Modellprojekt "Smart Cities Smart Regions"

Hofheimer Land e. V.

Interkommunales Bürgerzentrum
Marktplatz 1
97461 Hofheim i. UFr.

 

Allianzmanager

Philipp Lurz
Telefon: 09523 50337-16
E-Mail: philipp.lurz@hofheimer-land.de 

 

Projektstelle "Wir & Hier"

Kerstin Brückner
Telefon: 09523 50337 25
E-Mail: kerstin.brueckner@hofheimer-land.de

Die Gemeinde-Allianz Hofheimer Land ist einer von zwölf Gemeinden und Gemeindeverbünden in Bayern, die an dem Modellprojekt Smart Cities Smart Regions des Bayerischen Staatsminsteriums für Wohnen, Bau und Verkehr teilnehmen.

Ziel ist, bis Oktober 2022 ein Integriertes Digitales Entwicklungskonzept (IDEK) für das Hofheimer Land und seine Mitgliedskommunen zu erarbeiten.

Mit dem Digitalisierungskonzept und den darin verankerten Maßnahmen möchten wir das Hofheimer Land noch besser auf die aktuellen und künftigen Herausforderungen Ländlicher Regionen vorbereiten - und so zu einer Smart Region machen.

Übergeordnete Themenfelder des IDEK sind:

  • städtebauliche Entwicklung
  • Stadt-/Dorferneuerung
  • Mobilität
  • Infrastruktur
  • Energie
  • Partizipation

Was ist eine "Smart Region"?

Eine Smart Region ist ein Beispiel für interkommunale Zusammenarbeit. Es geht darum, im Zusammenschluss, z.B. von Gemeinden, Digitalisierungspotenziale zu realisieren. Dabei sollen zahlreiche Akteure aus unterschiedlichen Bereichen (z.B. Verwaltung, Wirtschaft, Kultur, Bürger/innen) mit eingebunden werden.

Mithilfe von Daten vernetzt sich eine Smart Region digital und verfolgt damit sozial, ökologisch nund ökonomisch nachhaltige Ziele. Die Region soll dadurch zukunftsgerichtet und widerstandsfähig aufgestellt sein. 

Beispiele für Smart-Region-Projekte in ländlichen Regionen sind

  • Beteiligungsplattformen für Bürger/innen
  • Telemedizin
  • Online-Verkaufsplattformen für regionale Produkte
  • On-Demand-Ridesharing 
  • Mängelmelder 
  • virtuelle Ortsrundgänge
  • ...

Ein Beispiel für eine smarte Anwendung ist auch der EnergieMonitor Hofheimer Land. Dort werden in Echtzeit der Energieverbrauch und die regionale Energieerzeugung aus enerneuerbaren Energien in den Allianzkommunen und somit der Grad der Eigenversorgung dargestellt.

 

Leitbild, Ziele, Handlungsfelder

Am 26. Januar fand ein Online-Workshop statt, bei dem es darum ging, Handlungsfelder und Ziele des IDEK festzulegen und erste Projektideen zu diskutieren. An dem zweistündigen Veranstaltung nahmen etwa 30 Bürgerinnen und Bürger aus unterschiedlichen Gemeinden und gesellschaftlichen Bereichen teil.

Das Protokoll kann hier heruntergeladen werden:

 

Grundlage des Workshops war eine im Rahmen der Erstellung des Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzeptes für das Hofheimer Land durchgeführte Postkarten- und Online-Befragung. 

In der Online-Befragung vom Mai 2021 wurde deutlich, dass aus Sicht der Bürger hoher Nachholbedarf beim Thema Digitalisierung besteht.

Auch im Bereich Mobilität ist nach meinung der Bürgerinnen und Bürger Handeln gefragt. 

Das IDEK soll ebendazu dienen, die Bereiche Wohnen, Bauen und Verkehr mit dem Themnfeld Digitalisierung zu verbinden. 

Das Leitbild des IDEK Hofheimer Land beinhaltet folgendene Grundsätze und Zielformulierungen:
  • Nähe schaffen
    Ziel ist es, durch Digitalisierung eine neue Nähe zwischen den im Hofheimer Land lebenden Menschen und Akteuren zu schaffen und Teilhabe für Alle zu ermöglichen.
  • Verbindungen herstellen
    Ziel ist es, durch Digitalisierung Verbindungen herzustellen, die sonst vielleicht nicht entstehen würden. Digital vernetzte Bürger interagieren, um ihre Region lebenswerter zu gestalten.
  • Transparenz erhöhen
    Ziel ist es, durch Digitalisierung die Transparenz von Entscheidungen, Prozessen und Maßnahmen zu erhöhen. Die Verwaltung und andere Akteure setzen digitale Lösungen ein, um ihre Aktionen für alle nachvollziehbar zu gestalten.
  • Vorgänge vereinfachen
    Ziel ist es, mit Hilfe der Digitalisierung die Vorgänge zu vereinfachen und zu verschlanken, sei es im privaten, öffentlichen oder gewerblichen Bereich.
  • Prozesse unterstützen
    Ziel ist es, mit Hilfe der Digitalisierung verschiedene Vorgänge und Verfahren für den Bürger zu vereinfachen und zu verschlanken, sei es im privaten, öffentlichen oder gewerblichen Bereich.
  • Kosten senken
    Ziel ist es, wo möglich, durch die Digitalisierung langfristig die Kosten für die Gemeinschaft und Einzelne zu senken.
  • neue Wege gehen
    Ziel ist es, durch die Digitalisierung neue Wege zu gehen und spezifische Lösungen für das Hofheimer Land zu entwickeln. Innovative Projekte führen die Region ins neue digitale Zeitalter und steigern ihre Attraktivität

Ergebnisse der Online-Befragung (April 2022)

Im April 2022 wurde auf Basis der Ergebnisse des Workshops eine Online-Umfrage durchgeführt, um Handlungsfelder des IDEK zu bestimmen und erste Projektideen zu sammeln.

Die rund 90 Teilnmehmer sahen vor allem im Bereich Verwaltung und Dienstleistung einen hohen Bedarf an smarten/digitalen Lösungsansätzen. Auch die Bereiche Freizeit, Kultur, Partizipation, Tourismus/Naherholung, medizische Versorgung und Wirtschaft/Gewerbe haben laut BürgerInnen ein hohes Potenzial.

Insgesamt 69 Projektideen wurden eingereicht - die meisten davon in den Bereichen  Mobilität (14), Verwaltung/Dienstleistung (10), Partizipation und Freizeit/Kultur (jeweils 7).

Hier eine Auswahl an Projektideen, die von den Teilnehmern mehrfach genannt wurden:

  • Verwaltung/Dienstleistung
    • Mehr digitale Angebote im Verwaltungsbereich
      ("Alles online erldeigen können")
    • Hofheimer Land App
    • Digitaler Schadensmelder
  • Mobilität
    • Mitfahrbörse/-App/-Plattform
    • Rufbusse per App
    • Verleih von E-Autos / Car-Sharing
  • Energie
    • Energieautarkie
  • Partizipation/Bürgerbeteiligung
    • Digitale Bürgerbefragungen zu wichtigen Themen
    • Erhöhung der Transparenz im Gemeinderat/Rathaus
  • Freizeit/Kultur
    • Freizeit- und Kulturangebote gebündelt in einer App
    • Digitaler Veranstaltungskalender
  • Grundversorgung
    • mobiler Dorfladen
    • Medizinische Online-Sprechstunden (Telemedizin)

Die Gemeindeallianz Hofheimer Land wird unterstützt durch das Amt für Ländliche Entwicklung und die Regierung von Unterfranken sowie gefördert mit Mitteln des Freistaates und der Städtebauförderung von Bund und Ländern.

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