Am 19. und 20. April haben sich Vertreter der sieben Kommunen des Hofheimer Landes an der Schule der Dorf- und Flurentwicklung im oberfränkischen Klosterlangheim getroffen, um die Zusammenarbeit der vergangenen Jahre zu evaluieren. Ergebnis aus dem zweitägigen Seminar: Die interkommunale Zusammenarbeit soll grundsätzlich fortgeführt werden.
Hofheimer Land: freiwilliger Zusammenschluss der „Intergierten Ländlichen Entwicklung“
Die Gemeinde-Allianz Hofheimer Land ist ein freiwilliger Zusammenschluss aus der Stadt Hofheim i.UFr., den Marktgemeinden Burgpreppach und Maroldsweisach sowie den Gemeinden Aidhausen, Bundorf, Ermershausen und Riedbach. Im Rahmen einer sogenannten „Integrierten Ländlichen Entwicklung“ (ILE) wird die Zusammenarbeit seit 2013 vom Amt für Ländliche Entwicklung Unterfranken und der Regierung von Unterfranken, Sachgebiet Städtebauförderung, finanziell und fachlich unterstützt.
Gemeinsam werden unterschiedlichste Themen bearbeitet und Maßnahmen durchgeführt. Dazu gehören z.B. das Leerstandsmanagement, eine gemeinsame Projektstelle für Integration und Beteiligung oder die Vergabe des Förderinstruments „Regionalbudget“. Dafür sind bei der Gemeinde-Allianz, die als „e.V.“ organisiert ist, zwei Projektmanager angestellt.
Förderzeitraum läuft 2025 ab – Fortführung erfordert neues ILEK
Nach zwölf Jahren steht jede „Integrierte Ländliche Entwicklung“ in Bayern vor der Entscheidung, ob die Zusammenarbeit fortgeführt oder beendet werden soll. Die Beteiligten in Klosterlangheim kamen zu dem Ergebnis, dass angesichts der bestehenden und bevorstehenden Herausforderungen für den ländlichen Raum eine Fortsetzung sinnvoll ist.
In den kommenden Monaten muss die weitere Zusammenarbeit inhaltlich ausgearbeitet werden. Gemeinsam mit einem Begleitbüro werden daher verschiedene Formate der Akteursbeteiligung durchgeführt und ein neues „Integriertes Ländliches Entwicklungskonzept“ (ILEK) erstellt. Dieses dient ab Juli 2025 als Strategiepapier für die künftigen Maßnahmen und Projekte sowie als Grundlage für weitere finanzielle Förderungen.